Globale Ernährungskrise: Gemeinsames Handeln
Die globale Ernährungskrise ist eine der grössten Herausforderungen, mit denen die Welt aktuell konfrontiert ist. Wie so oft sind die am stärksten gefährdeten Menschen zuerst betroffen und leiden unverhältnismässig stark unter den Auswirkungen der Krise. Die DEZA handelt kollaborativ und bereichsübergreifend, um die Auswirkungen zu mildern.

Eine multifaktorielle Krise
Die globale Ernährungskrise ist eine multifaktorielle Krise. Der Klimawandel und extreme Wetterereignisse führen regelmäßig dazu, dass viele Menschen in eine unsichere Ernährungssituation geraten, wie die langanhaltenden Dürreperioden am Horn von Afrika oder die Überschwemmungen in Pakistan im Jahr 2022 gezeigt haben. In ähnlicher Weise waren auch die Gesundheitskrise im Zusammenhang mit COVID-19 sowie der Krieg in der Ukraine Faktoren, die die weltweite Produktion von Nahrungsmitteln und damit den Zugang zu wichtigen Nahrungsmitteln weitgehend gestört haben. Die globale Ernährungskrise ist somit eine Begleiterscheinung anderer Krisen und verschärft gleichzeitig die Situationen, die sie hervorrufen.
Ein kooperativer und bereichsübergreifender Ansatz
Angesichts dieser Tatsache leistet die DEZA Hilfe in Notsituationen und setzt sich für die Stärkung der Widerstandsfähigkeit der Menschen gegenüber Klimarisiken ein. Sie handelt kollaborativ und bereichsübergreifend, um die Auswirkungen der Ernährungskrise auf gefährdete Menschen zu mildern. Zu diesem Zweck führt die DEZA in den betroffenen Ländern Entwicklungsprojekte durch, wie beispielsweise im südlichen Afrika, wo ihre landwirtschaftlichen Entwicklungsprogramme Produzenten mit dürreresistentem Saatgut unterstützen.
Gleichzeitig finanziert sie in Notsituationen oder bei Naturkatastrophen dringend benötigte Nothilfe und setzt ihre Spezialisten des Schweizerischen Korps für humanitäre Hilfe ein, um schnelle und direkte Hilfe zu leisten.
Schliesslich fördert die DEZA angesichts der Komplexität der globalen Ernährungskrise und ihrer vielfältigen Auswirkungen verschiedene Kooperationen und Partnerschaften mit multilateralen Organisationen wie dem Welternährungsprogramm (WFP) der Vereinten Nationen, aber auch mit zahlreichen schweizerischen, lokalen und internationalen NGOs, die alle über ein grosses Fachwissen vor Ort verfügen und wichtiges Know-how vermitteln, um diese schwierigen Situationen zu bewältigen.
Themenschwerpunkt Ernährungskrise
Die Bedürfnisse für humanitäre Interventionen und längerfristige Entwicklungsprojekte zum Aufbau der Ernährungssicherheit sind so gross wie noch nie und werden voraussichtlich auch für das Jahr 2023 nicht abnehmen. Im Gegenteil, angesichts der derzeitigen Entwicklungen werden noch mehr Menschen die Hilfe der Weltgemeinschaft brauchen. Da die Gründe für die Ernährungsunsicherheiten verschieden sind, müssen ebenso verschiedene Ansätze verfolgt werden, um Menschen in Not zu helfen sowie langfristige wie auch nachhaltige Lösungen zur Ernährungssicherheit zu finden. Die DEZA möchte vom 5.-9.12.2022 mit einer Themenwoche zur Ernährungskrise die Gründe sowie unterschiedliche regionale Kontexte und Projekte dieser globalen Krise auf verschiedenen Kanälen vorstellen.
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Eichenweg 5
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