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Veröffentlicht am 12. März 2025

Neue digitale Technologien

Im Zuge des fortschreitenden digitalen Wandels will die internationale Zusammenarbeit der Schweiz das Potenzial technologischer Innovationen für die Förderung der nachhaltigen Entwicklung und die Reduktion von Armut nutzen und zugleich die damit verbundenen Risiken begrenzen.

Drei Personen sitzen in einer Küche und bearbeiten Dokumente auf einem Laptop.

Die neuen digitalen Technologien eröffnen uns nie dagewesene Möglichkeiten. Es braucht jedoch klare Grundsätze für die Entwicklung dieser Technologien, damit auch die verletzlichsten Bevölkerungsgruppen davon profitieren können. Fehlen gesetzliche Bestimmungen und Normen, bergen sie Risiken wie Cyberkriminalität, Überwachung, Manipulation der öffentlichen Meinung oder Abhängigkeit von Tech-Konzernen und können sich negativ auf die Umwelt auswirken. Die internationale Zusammenarbeit der Schweiz setzt sich für die Reduktion dieser Risiken ein.

Grosses Potenzial für die nachhaltige Entwicklung

Die neuen Technologien sind ein wichtiger Bestandteil der Strategie der internationalen Zusammenarbeit der Schweiz 2025-2028. Einerseits geht es darum, digitale Hilfsmittel für Projekte und Programme der internationalen Zusammenarbeit einzusetzen, um die Entwicklungsziele besser, effizienter und schneller zu erreichen. Digitale Daten und Anwendungen treiben weltweit Innovationen voran, die für die Entwicklung und die humanitäre Hilfe relevant sind. Andererseits geht es darum, die digitale Transformation der Partnerländer zu begleiten, damit sie in der Lage sind, die Vorteile des digitalen Wandels in Wirtschaft, Gesellschaft und Verwaltung der gesamten Wohnbevölkerung zugutekommen zu lassen. Der Zugang zu Informationen, das Bezahlen mit dem Handy oder Online-Finanzdienstleistungen sind technologische Innovationen, die zur politischen, sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung eines Landes beitragen. Sie stellen somit eine Chance für die Entwicklung dar.

Wirksame Partnerschaften mit Privatsektor und Wissenschaft

Die DEZA arbeitet eng mit dem Privatsektor und der Wissenschaft zusammen, um innovative Lösungen zu entwickeln. Sie fördert weltweit innovative technologische Ansätze, um die Wirksamkeit ihrer Projekte zu erhöhen. Technologien, die in Partnerschaft zwischen der Schweiz und den Partnerländern entwickelt werden, können die Lebensumstände von Millionen von Menschen nachhaltig verbessern, beispielsweise in den Bereichen Agrartechnik, Gesundheitsvorsorge, Widerstandsfähigkeit bei Katastrophen oder Zugang zu Ressourcen. Innovative Forschung der Eidgenössischen Technischen Hochschulen kommt dabei ebenso zum Tragen wie international engagierte Schweizer Start-ups und multinationale Schweizer Firmen. Das gemeinsame Entwickeln dieser verschiedenen Akteure ermöglicht es die positiven Auswirkungen dieser Technologien in den Partnerländern beschleunigen.

Projekte

Das Engagement der Schweiz im Bereich der Digitalisierung für die Entwicklung trägt zur Erreichung der Ziele der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung bei. Hier erhalten Sie Einblick in eine Auswahl von DEZA-Projekten, in denen neue Technologien zur Verbesserung der Lebensumstände in den Partnerländern beitragen:

  • Projekt DYNAMIC (Englisch) im Gesundheitsbereich: Neue Technologien in Kombination mit Schnelltests ermöglichen eine bessere Diagnose und Behandlung kranker Kinder.
  • Projekt Migrant Money (Englisch) im Migrationsbereich: Förderung eines leichten, sicheren und kostengünstigen Zugangs zu Finanzdienstleistungen für Migrantinnen und Migranten.
  • Projekt AgriPath (Englisch) im Landwirtschaftsbereich: Förderung des Übergangs zu einer nachhaltigen Landwirtschaft durch die Bereitstellung wirksamer und effizienter digitaler Lösungen für Landwirtinnen und Landwirte.
  • Projekt Hydrohub der Weltorganisation für Meteorologie (Englisch) im Wasserbereich: Der Hydrohub unterstützt die nationalen hydrometeorologischen Anstalten bei der kontinuierlichen Entwicklung und Innovation ihrer hydrometrischen Ansätze und Technologien. Eine effektive Bereitstellung hydrologischer Dienstleistungen trägt zur Reduktion des Katastrophenrisikos, zur sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung und zum Umweltschutz bei.
  • Projekt EGAP (Englisch) im Gouvernanzbereich: Das E-Governance-Projekt in der Ukraine soll die Effizienz der Verwaltungsbehörden steigern, bürokratische Hürden abbauen und Korruption bekämpfen.
  • Projekt Market Makers (Englisch) im Beschäftigungsbereich: Dieses Projekt unterstützt die Errichtung des ersten Technologieparks in Bosnien und Herzegowina sowie eines Ausbildungszentrums für Softwareentwicklung.

Kontakt

DEZA / Grundlagen und Qualität
Eichenweg 5
Bern - 3003 Bern