Die Schweiz bekräftigt ihre Unterstützung für den Nothilfefonds der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften (IFRC)
Bern, 07.11.2025 — Der Disaster Relief Emergency Fund (DREF) ist ein zentrales Instrument für effiziente, vorausschauende und lokal verankerte humanitäre Hilfe. Er wird von der in Genf ansässigen Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften (IFRC) verwaltet. Die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) unterstützt den DREF für zwei Jahre mit einem Beitrag von 6 Millionen Schweizer Franken.
Der Nothilfefonds ermöglicht es, im Katastrophenfall innerhalb von 24 Stunden weltweit finanzielle Mittel für sofortige humanitäre Operationen bereitzustellen. Für die Nothilfeeinsätze sind die Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften vor Ort im Lead. Auch beim jüngsten Hurrikan Melissa in der Karibik hat die Föderation dem Jamaikanischen Roten Kreuz Mittel aus dem DREF für die Umsetzung von präventiven Massnahmen mobilisiert, bevor der Hurrikan auf Land traf. Damit konnten Frühwarnungen in der Bevölkerung gestreut, Notunterkünfte vorbereitet und lebenswichtige Güter bereitgestellt werden.
Im laufenden Jahr hat der DREF bereits 122 humanitäre Einsätze von 61 nationalen Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften unterstützt, unter anderem zur Linderung der Not von Betroffenen bei Überschwemmungen, Epidemien und Vertreibungen.
Die Schweiz bleibt in einer Zeit weltweit zunehmender Krisen und humanitärer Bedürfnisse eine verlässliche Unterstützerin des DREF. An der Geberkonferenz, die am 7. November 2025 in Genf stattfand, sprach sie 6 Millionen Franken für die Jahre 2025-2026 zugunsten des Funds. Damit führt sie ihre jährliche Unterstützung von 3 Millionen Franken in gleicher Höhe fort. Der Beitrag stammt aus dem Verpflichtungskredit der Humanitären Hilfe des Bundes und wird von der DEZA verwaltet.
Die Föderation (IFRC) vereint 191 nationale Rotkreuz- und Rothalbmond-gesellschaften, darunter das Schweizerische Rote Kreuz. Sie koordiniert Hilfsmassnahmen bei Naturkatastrophen, Gesundheitskrisen und Konflikten und unterstützt dabei die nationalen Gesellschaften in enger Zusammenarbeit mit dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz (IKRK). 2024 unterstützte die Föderation mit ihren humanitären Einsätzen weltweit über 113 Millionen Menschen. Ihr Hauptsitz befindet sich im internationalen Genf, einem wichtigen Zentrum für humanitäre Zusammenarbeit und Diplomatie.