Veröffentlicht am 17. November 2025

Programm

Die 5. Ausgabe des IC Forums findet an zwei Tagen, dem 26. und 27. Februar 2026, im Internationalen Konferenzzentrum Genf (CICG) statt. Die humanitäre Hilfe wird im Mittelpunkt der verschiedenen organisierten Sitzungen stehen.

Programm des IC Forums 2026 — © EDA

Donnerstag, 26.02.2026

12:00–13:30 Eintreffen Gäste, Willkommenskaffee, Ausstellung

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13:30–13:40 Begrüssung

Wie definieren wir die humanitäre Hilfe im sich verändernden globalen Kontext neu?

• Patricia Danzi, Direktorin DEZA

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13:40–14:25 Opening Plenary: Die Welt im Umbruch

Geopolitik gewinnt an Einfluss, der Multilateralismus gerät unter Druck, internationale Normen verlieren an Halt. Bundesrat Ignazio Cassis skizziert die globalen Verschiebungen und ERC/USG Tom Fletcher ordnet ein, was sie für die humanitäre Welt bedeuten.

• Eröffnungsrede Bundesrat Ignazio Cassis, Vorsteher des eidgenössischen Departementes für auswärtige Angelegenheiten (EDA)
• Keynote Speech: Tom Fletcher, Under-Secretary-General for Humanitarian Affairs and Emergency Relief Coordinator, Office for the Coordination of Humanitarian Affairs (OCHA)

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14:25–14:45 Perspektiven aus dem Feld: Was bedeuten diese Umbrüche vor Ort?

Wie wirken sich die internationalen Entwicklungen auf Menschen in Krisenkontexten aus und wie sieht ihre Realität aus? Wie hat sich die Situation in verschiedenen Kontexten im letzten Jahr verändert? Wie sieht die humanitäre Hilfe im Land aus? Akteure und Betroffene geben Einblick in eine sich wandelnde Realität.

• Dominik Stillhart, Delegierter für Humanitäre Hilfe der Schweiz

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14:45–15:15 Kaffeepause und Ausstellung

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15:15–16:30 Sessions

• Session 1: Ein fragiles Gleichgewicht: Das Humanitäre Völkerrecht in unsicheren Zeiten hochhalten

  Wie kann das Internationale Humanitäre Völkerrecht (HVR) angesichts weltweiter Verstösse und technologischer Fortschritte seine Relevanz bewahren?

  Warum liegt die Erhaltung des HVR im Interesse der Konfliktparteien und aller Staaten im Allgemeinen?

  Welche konkreten Massnahmen und Instrumente stehen den Staaten zur Verfügung, um die Achtung des HVRs in der heutigen Welt sicherzustellen und zu stärken?

• Session 2: Das internationale Genf im Wandel: Visionen und Wege für die Zukunft

  Durch welche historischen Kräfte und politischen Entscheidungen hat sich Genf zu einer globalen Hauptstadt des Multilateralismus, der internationalen Zusammenarbeit und humanitären Hilfe entwickelt?

  Inwiefern definieren die heutigen geopolitischen Verschiebungen, technologischen Umbrüche und sozialen Veränderungen die Rolle des internationalen Genf neu?

  Welche Vision sollte die Zukunft Genfs als Ort des globalen Dialogs, der Innovation und des kollektiven Handelns leiten?

• Session 3: Im Spannungsfeld von humanitärer Hilfe, Macht und Politik: Die Rolle humanitärer Diplomatie

  Wie können humanitäre Diplomatie und Mediationsinstrumente eingesetzt werden, um politische Blockaden zu überwinden, die den humanitären Raum beeinträchtigen?

  Wie kann humanitäre Diplomatie dazu beitragen, ein Klima des Vertrauens für humanitäre Arbeit zu schaffen und zu einem friedensfördernden Umfeld beizutragen?

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16:30–17:15 High Level Panel: Die Zukunft der humanitären Hilfe

Angesichts der tiefgreifenden Umbrüche im humanitären System und der sich wandelnden Bedingungen vor Ort stellt sich die Frage: Wie sieht die humanitäre Hilfe der Zukunft aus? Welche Rolle spielen verschiedene Akteure, und wie kann Hilfe den grösstmöglichen Mehrwert für die betroffenen Menschen schaffen? Führende Experten-/innen und humanitäre Akteure beleuchten diese entscheidenden Fragen.

Hochrangige Vertreterinnen und Vertreter von internationalen humanitären Akteuren geben Antwort auf kritische Fragen.

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17:15–17:45 Preisverleihung des IC Award 2026 in Anwesenheit von Bundesrat Ignazio Cassis

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17:45–20:00 IC Forum Apero mit Live-Präsentation humanitärer Minenräumung und innovativen Ideen

Freitag, 27.02.2026

08:30–09:15 Eintreffen Gäste, Willkommenskaffee, Ausstellung

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09:15–10:45 Innovations-Laboratorium

Wie sehen junge Menschen die Zukunft der humanitären Hilfe? Studierende des Geneva Graduate Institute arbeiten zurzeit in der «La Fabrique de la paix» – dem Innovation Lab des Instituts – an zentralen Fragen über Zukunftsformate und Innovationen für die humanitäre Hilfe von morgen. Am IC Forum präsentieren sie ihre Forschungsresultate und Lösungsansätze und laden die Teilnehmenden sowie humanitäre Expert-/innen ein, gemeinsam an der Weiterentwicklung und Skalierung dieser Ansätze mitzudenken.

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10:45–11:15 Kaffeepause und Ausstellung

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11:15–12:30 Sessions

• Session 4: Einbindung des Privatsektors in humanitäre Kontexte

  Öffentliche Hilfe und internationale Spenden reichen heute nicht mehr aus, um die humanitären Bedürfnisse weltweit zu decken. Innovative Lösungen können die Ressourcen, das Fachwissen und die Technologien des Privatsektors integrieren. Diese Session erkundet konkrete Ansätze, durch die der Privatsektor Lösungen unterstützen kann.

  Welche Ergebnisse können durch die Einbeziehung des Privatsektors in humanitären Krisen erzielt werden?

  Wie kann sichergestellt werden, dass humanitäre Grundsätze nicht gefährdet werden?

• Session 5: Wissenschaftsbasierte Innovation für die Internationale Zusammenarbeit

  Transformative Forschung fördert Innovation und ist ein Motor für die IZA der Zukunft. Welche Voraussetzungen braucht es, damit der Forschungsstandort Schweiz als wirksames Vehikel der internationalen Zusammenarbeit dient und Innovation gefördert werden kann, die Frieden, Fortschritt und Wohlstand fördert?

  Welche akademische Evidenz braucht es, um bestehende und neue Ansätze zu finden, die die IZA beschleunigen, ihre Wirksamkeit steigern und sie langfristig wirken lassen?

  Unter welchen Voraussetzungen können neue Ansätze und Lösungen gedeihen und skaliert werden?

• Session 6: Ursachen von Krisen bekämpfen, nicht nur Symptome

  In langwierigen Krisen wird humanitäre Hilfe oft als einzige Handlungsoption der internationalen Gemeinschaft betrachtet, weil sie als weniger politisch gilt. Kurzfristige und reaktive Ansätze reichen jedoch nicht aus, um Krisen nachhaltig zu überwinden oder ein (erneutes) Abgleiten zu verhindern. Daraus ergeben sich folgenden Leitfragen für die Session:

  Wie kann Humanitäre Hilfe dazu beitragen, die (politischen) Konfliktursachen anzugehen, ohne politisiert oder instrumentalisiert zu werden?

  Wie kann kosteneffiziente Konfliktprävention gegenüber ressourcenintensiver Konfliktbearbeitung an Attraktivität und politischer Zustimmung gewinnen?

  Wie gelingt die gezielte Kombination von Instrumenten der Internationalen Zusammenarbeit, um mit weniger öffentlichen Mitteln eine nachhaltige Wirkung zu erzielen?

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12:30–14:00 Networking Lunch mit Live-Präsentation humanitärer Minenräumung und innovativen Ideen

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14:00–15:00 Realitätscheck Schweiz: Humanitäre Hilfe à la Suisse

Wie arbeiten Schweizer Akteure unter den veränderten Rahmenbedingungen des humanitären Sektors? Wie lässt sich Schweizer Expertise trotz der aktuellen Herausforderungen weiterhin wirksam einbringen?

Wissenschaft, Privatsektor, NGOs und die DEZA zeigen anhand konkreter Projekte Lösungen für wirksame humanitäre Hilfe auf und laden das Publikum ein mitzudiskutieren.

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15:00–16:00 Humanitäre Hilfe – bereit für morgen?

Die humanitäre Welt und die Realität der Menschen in Krisen haben sich grundlegend verändert. Das System ist im Umbruch, und viele Ideen stehen zur Diskussion. Doch welche sind zukunftsfähig und umsetzbar? In diesem Panel mit hochrangigen Persönlichkeiten prüfen wir, welche Ansätze die international humanitäre Hilfe der Zukunft prägen werden.

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16:00–16:30 Closing Speech durch Bundesrat Martin Pfister, Vorsteher des eidgenössischen Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS)