Staatliche Institutionen
Als Kompetenzzentrum des Bundes für die internationale Zusammenarbeit ist die DEZA inhaltlich für die Gesamtkoordination der Entwicklungszusammenarbeit zuständig. Dies beinhaltet den Austausch und die Koordination mit anderen Bundesstellen, aber auch mit Kantonen und Regierungen anderer Länder.
Bundesverwaltung
Die internationale Zusammenarbeit der Schweiz wird in der Bundesverwaltung vom Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) gemeinsam mit anderen Departementen getragen. Die DEZA als Teil des EDA arbeitet bei der Umsetzung der Entwicklungszusammenarbeit, der humanitären Hilfe und der Friedensförderung je nach Themenbereich mit anderen Bundesstellen zusammen.
Liste der Bundessstellen und Themenbereiche
Kantone und Gemeinden
Die DEZA fördert den Dialog zu Fragen der Entwicklungszusammenarbeit im Rahmen von Partnerschaften mit Kantonen, kantonalen Föderationen und Gemeinden. Sie stellt damit den Erfahrungsaustausch in den Bereichen Dezentralisierung, Förderung der lokalen Gouvernanz und Erbringung öffentlicher Dienstleistungen sicher.
Regierungen in Partnerländern
Die Schweiz fördert die Einhaltung der Menschenrechte und die gute Regierungsführung sowohl in Projekten und Programmen als auch im politischen Dialog mit Regierungen im Ausland. Dabei legt sie besonderen Wert auf die Stärkung der Eigenverantwortung der Behörden und der Zivilgesellschaft in den Partnerländern.
Gute Regierungsführung misst sich vor allem an der Qualität der staatlichen Dienstleistungen und der öffentlichen Verwaltung sowie an einer transparenten Rechenschaftslegung nach rechtsstaatlichen Grundsätzen. Dazu gehören unabhängige Gerichtsbehörden, ein demokratischer Rechtsstaat und stabile rechtliche Rahmenbedingungen für private und öffentliche Unternehmen. Transparenz und die strafrechtliche Sanktionierung von Korruption sind dabei von zentraler Bedeutung. Je nach Situation und Kontext engagiert sich die Schweiz im politischen Dialog mit der Regierung, um Reformbemühungen zu unterstützen oder bessere wirtschaftliche und soziale Rahmenbedingungen zu schaffen.
Andere Geberländer
Um die Entwicklungszusammenarbeit zu optimieren und den Mehrwert der Schweiz sicherzustellen, ist die Koordination unter den Geberländern von zentraler Bedeutung. Als aktive Akteurin der internationalen Zusammenarbeit berücksichtigt die Schweiz die Aktivitäten anderer Geberländer. Institutionalisierte entwicklungspolitische Dialoge mit ausgewählten Geberländern sind dabei ein wichtiges Instrument. Eine zentrale Rolle für die Koordination der internationalen Zusammenarbeit auf globaler Ebene spielen multilaterale Gremien und Institutionen wie die Organisation der Vereinten Nationen (UNO), wo die Geberländer in einem regelmässigen Dialog stehen. Ein weiteres wichtiges Forum für den Austausch der Geberländer ist der Entwicklungshilfeausschuss (DAC) der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD).
Kontakt
Eichenweg 5
3003 Bern