Globaler Ansatz
Klimawandel, Kriege, Nahrungsmittelkrisen, Wasserprobleme und Vertreibung beeinträchtigen die Entwicklungsperspektiven der ärmsten Länder und Regionen der Welt. Die DEZA verfolgt einen thematischen Ansatz und führt koordinierte Projekte auf globaler, nationaler, regionaler und lokaler Ebene durch.

Die DEZA setzt auf Globalprogramme, die verschiedene Themen auf innovative Weise angehen und Skalierungsmöglichkeiten bieten. Sie ist auch ausserhalb ihrer Schwerpunktländer tätig, etwa mit Globalprogrammen in den Bereichen Migration und Flucht, Gesundheit und Ernährung, Wasser sowie Klima, Umwelt und Katastrophenvorsorge. Zudem unterstützt sie Aktivitäten und Fachwissen in anderen Bereichen wie Wirtschaft und Bildung, Frieden, Gouvernanz und Geschlechtergleichstellung. Sie arbeitet mit bundesverwaltungsinternen und ‑externen Akteuren zusammen.
Die thematische Arbeit der DEZA beruht auf vier Handlungsprinzipien, mit denen eine möglichst grosse Wirkung erzielt werden kann:
- Die DEZA entwickelt und finanziert Programme und strategische Partnerschaften, die auf vernetztem Fachwissen und spezifischen Erfahrungen vor Ort basieren. Das Globalprogramm Klima, Katastrophenvorsorge und Umwelt unterstützt etwa Initiativen wie die Partnerschaft «Energising Development» (Englisch), die sich für eine bessere Strom- und Wärmeversorgung für benachteiligte Familien einsetzt und so Waldrodungen und Luftverschmutzung entgegenwirkt.
- Die DEZA trägt aktiv zu einem evidenzbasierten Politikdialog und zur Entwicklung allgemein gültiger Standards bei, die es erlauben, Einfluss auf internationale Organisationen zu nehmen und kohärente sektorielle Politiken zu gewährleisten. Frauen und Mädchen sind von Klimakrisen, bewaffneten Konflikten und Menschenrechtsverletzungen häufig überproportional betroffen. In Zusammenarbeit mit dem Global Network of Women Peace Builders (Englisch) unterstützt die DEZA daher in der ganzen Welt lokale Frauenrechts- und Friedensorganisationen und setzt sich dafür ein, dass deren Anliegen in den internationalen politischen Dialog einfliessen, etwa in die Resolutionen des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen (UNO).
- Zudem berät sie die Bundesverwaltung und die externen Netzwerke in thematischen Fragen und leistet Unterstützung bei der Sektorpolitik. Durch die thematische Beratung der Kolleginnen und Kollegen im Feld und die frühzeitige Mitwirkung bei der Programmentwicklung trägt sie zu nachhaltigen und qualitativ hochwertigen Programmen vor Ort bei und schafft Kohärenz.
- Sie legt den Schwerpunkt auf Wissensmanagement und kontinuierliches Lernen, um die Wirksamkeit der internationalen Zusammenarbeit der Schweiz zu verbessern und einen Multiplikatoreffekt zu gewährleisten. Die thematischen Expertinnen und Experten geben Kenntnisse und bewährte Praktiken weiter und bauen so ihr Wissen in Netzwerken aus, die Akteure aus Politik, Verwaltung, Privatwirtschaft, Forschung und Zivilgesellschaft in der Schweiz und in den Regionen zusammenbringen. So haben etwa die Bereiche Wasser, Wirtschaft und Bildung gemeinsam innovative Finanzierungslösungen entwickelt, um soziales Unternehmertum im Wassersektor in Ländern mit niedrigem Einkommen zu unterstützen.
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Strategie der internationalen Zusammenarbeit der Schweiz 2025-2028
Allgemeines Ziel der Strategie der internationalen Zusammenarbeit der Schweiz ist die Beendigung der Armut und die Unterstützung einer nachhaltigen Entwicklung weltweit.

Themen
Die Schweiz geht globale Herausforderungen durch internationale Programme und Dialoge an und verfolgt einen gezielten thematischen Ansatz.
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